Die Verwaltungsbehörden haben immensen Aufholbedarf in Sachen valider Datenbeschaffung, Aufbereitung sowie Standarisierung und Visualisierung. Leider fehlen viele grundlegende technologische Verständnisse über Datenanalyse und dessen Möglichkeiten. Jeder Fachbereich hält seine eigenen Teillösungen und Datenstände. Zu oft werden in vielen Bereichen losgelöste Excel Tabellen als Datenanalysebestand benutzt. Das sorgt für eine massive Rechtsunsicherheit bei der Beschaffung und Weitergabe dieser Daten.
Eine zentrale standardisierte Steuerung ist aus unserer Sicht zwingend notwendig und unterstützt zudem die Veröffentlichungspflicht entsprechend Open Data Gesetz, sowie bei der Einhaltung der Verpflichtungen zum Datenschutz. Hier kann die akquinet mit seinem Leuchtturm-Projekt BI-F2022 der Stadt Flensburg helfen. Heute ist die Stadt Flensburg in der Lage, das Umzugsverhalten oder Strömungen innerhalb einer Stadt nach demographischen Gegebenheiten und Gesichtspunkten zu analysieren. Dr. Thorben Kelling, der Leiter des Projektes, wünscht sich einen offenen Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zu anderen Städten. Erste Gespräche fanden dazu nach einem Vortrag am Freitag von Herr Dr. Thorben Kelling statt. In dieser Zusammenarbeit soll zum Beispiel ein Leitfaden (Blaupause) für ein zentrales BI-System entstehen. Fazit: Die grundsätzlichen Probleme bei den Kommunen sind überall gleich. Hier muss dringend Wissen aufgebaut, transferiert und nachhaltig zur Verfügung gestellt werden. Der entstehende Leitfaden wird den Kommunen helfen, Kosten und Zeit zu sparen.