Magnetbandspeicherung - altbewährt und zukunftsorientiert
Linear Tape-Open (LTO) ist eine Magnetbanddatenspeichertechnologie, die ursprünglich in den späten 1990er Jahren als offene Standardalternative zu den damals verfügbaren proprietären Magnetbandformaten entwickelt wurde. Hewlett Packard Enterprise, IBM und Quantum steuern das LTO-Konsortium, das die Entwicklung leitet und die Lizenzierung und Zertifizierung von Medien- und Mechanismusherstellern verwaltet.
Der Standard-Formfaktor der LTO-Technologie trägt den Namen Ultrium, dessen Originalversion im Jahr 2000 veröffentlicht wurde und 100 GB Daten in einer Kassette speicherte. Die neunte Generation von LTO Ultrium wurde 2020 veröffentlicht und kann 18 TB (45 TB bei 2,5:1 Kompression) in einer Kassette gleicher physikalischer Größe aufnehmen.
Bei der Einführung definierte LTO Ultrium schnell das Marktsegment „super tape“ und war durchweg das meistverkaufte Bandformat. LTO ist weit verbreitet und behauptet sich vor allem für Backup- und Langzeit-Achivierungsszenarien.

LTFS (Linear Tape File System)
Ein spezifisches Format für spezifische Anforderungen
- 2010 mit der LTO-5-Technologie eingeführt
- 2012 wurde die LTFS-Spezifikation Teil der SNIA-Standardfamilie
- Definiert die Organisation von Daten auf dem Band in einer Verzeichnisstruktur, ähnlich dem Zugriff auf Dateien eines USB Sticks oder Festplattenlaufwerks
- LTFS partitioniert Bänder in zwei Segmente:
- Partition 0 enthält Verzeichnisstrukturen und Zeiger, um das Suchen zu beschleunigen
- Partition 1 enthält die Daten selbst
- Selbstbeschreibendes Bandformat, welches keine Software für das Lesen der Daten auf Band erfordert
- Unabhängig von Hardware- oder Softwareplattformen
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